Interview Powertage 2022

Energieversorgung Büren EVB

Das Fernauslesen von Energiezählern gehört zweifellos zu den Kernanwendungen der EasyGateways® von Aartesys. Dass man damit aber noch viel mehr kann, zeigt ein wachsendes System im beschaulichen Berner Städtchen Büren an der Aare.

 Zukunft heisst Kommunikation 

«Selbstverständlich gehört das Auslesen von Zählern auch für uns als Energieanbieter zu den entscheidenden Tätigkeiten, schliesslich wollen wir Rechnungen schreiben», sagt Armin Zingg, CEO der Energieversorgung Büren AG. «Aber bei der Lösung, die wir mit den Gateways anstreben, geht es um viel mehr, nämlich um Kommunikation, und das ist die Zukunft!» Dies ist auch der Grund, warum man sich in Büren für eine Zusammenarbeit mit Aartesys entschieden hat. Zingg kannte das Unternehmen bereits aus seinen BKW-Zeiten und wusste deshalb, dass die Protagonisten aus der Kommunikationsbranche stammen: «Das ist mir wichtig und man spürt es auf Schritt und Tritt.» 

Intelligentes Edge Device

Der Start zum Projekt, welches bereits jetzt eine ganze Reihe von EasyGateways® involviert, erfolgte 2014. «Mit den EasyGateways® können wir eben viel mehr, es sind Zwei-Weg-Kommunikationssysteme, die über die unterschiedlichsten Schnittstellen verfügen und dementsprechend flexibel eingesetzt werden können», sagt Zingg. «Sie ermöglichen das Schalten von Hoch- und Niedertarif-Phasen, aber auch das Zusammenstellen von Daten und das Agieren auf Basis dieser Daten.» 

Zum Beispiel: Fernsteuerung

Die Anwendungen der EasyGateways® von Aartesys sind vielfältig und reichen von der Aufzeichnung von Energiewerten bis zur Fernüberwachung ganzer Betriebe. So machen sie es beispielsweise möglich, eine Wärmezentrale zu steuern. «Wir haben zusammen mit der Burgergemeinde die Büren Wärme AG gegründet, welche einen Wärmeverbund betreibt». Erzählt Zingg weiter. «Bei einem solchen Betrieb gibt es normalerweise relativ hohe Verluste. Dies können wir dank der Gateway-Lösung optimieren».
 

Oder die Sache mit den Lecks

Eine weitere Anwendung ist die Früherkennung von Lecks in Wasserleitungen. «Lange bevor ein Rohr bricht, beginnt es, an feinen Rissen Wasser zu verlieren. Diese Veränderung können wir mit Schallmessungen feststellen und dann agieren, bevor es zum Leitungsbruch kommt.» 
 «Wir haben Sensoren an rund hundert Hydranten und erfassen die entsprechenden Daten mit drei zentralen Gateways, die in Trafostationen untergebracht sind», erläutert Zingg. 

Weiterführung des Projekts 

Mit der aktuellen Infrastruktur ist das Projekt keineswegs abgeschlossen, sondern soll weiterwachsen. «Die ständig weiterentwickelten Geräte werden die unterschiedlichsten Kommunikationsthemen abdecken. Und zu diesem Zweck ist und bleibt Aartesys ein ganz hervorragender Partner.»