Fluvius digitalisiert seine Netze - 2.500 Fernwirksysteme pro Jahr mit SAE Technik
Im Zuge der Energie- und Klimawende will der belgische Netzbetreiber Fluvius in den kommenden Jahren seine Strom-, Gas-, Abwasser- und Wärmenetze im flämischen Landesteil digitalisieren.
In Sachen Fernwirktechnik setzt das Unternehmen dabei auf unser Know-how. Noch in diesem Jahr werden ca. 2.500 Fernwirksysteme geliefert, weitere folgen in den kommenden Jahren. Das zu erwartende Investitionsvolumen liegt bis 2030 bei 11 Millionen Euro. Das ist der größte Einzelauftrag in der 50-jährigen Firmengeschichte von SAE. „Dieser Auftrag zeigt, dass wir auch international zu den führenden Anbietern von Fern-wirktechnologie gehören. Wir sind stolz darauf, unseren Teil zur erfolgreichen Umsetzung der Energiewende in Flandern beitragen zu dürfen“, erklärt Ronald Vrancken, Geschäftsführer der SAE IT-systems GmbH & Co. KG.
Fluvius ist die Netzgesellschaft, die für den Bau, die Verwaltung und die Wartung der Verteilungsnetze für Strom, Erdgas, Abwasser, Kabel und Wärme in Flandern zuständig ist. Zudem obliegt Fluvius die Verwaltung des städtischen Beleuchtungsparks. Insgesamt fallen 230.000 Kilometer Versorgungsleitungen und sieben Millionen Anschlüsse in den Verantwortungsbereich des Unternehmens, das in allen 300 flämischen Städten und Gemeinden tätig ist.
Zudem verwaltet Fluvius auch die öffentliche Beleuchtung in flämischen Städten und Gemeinden. Inklusive der Erneuerung von Lampen und Reparaturen bei Störungen. Fluvius trägt dazu bei, die Energiewende für eine klimaneutrale Welt zu ermöglichen.
Zusammenarbeit mit SAE
„Die Fernwirktechnik von LACROIX SAE IT-systems ist eine der Komponenten, die es uns ermöglichen, unsere Netze schrittweise zu digitalisieren“, sagt Jean Pierre Hollevoet, Direktor für Energie und Klimawandel bei Fluvius. „Damit erhalten wir einen Echtzeit-Überblick über die Netzlast und sind in der Lage, die Netze aus der Ferne zu steuern und zu automatisieren. Dies ist entscheidend, um souverän auf die Energiewende und die Klimaänderung in Flandern reagieren zu können.“
„Allein in diesem Jahr digitalisieren wir 2.000 Ortsnetzstationen, etwa 10 pro Arbeitstag“, fügt Raf Bellers, Direktor für Netzmanagement bei Fluvius, hinzu. „Zudem passen wir auch Dutzende von Wind- und Solarparks, Pump-, Gas- und Wärmeabgabestationen an. Wir haben uns für einen Lieferanten entschieden, der uns eine Standardlösung für all diese Anwendungen bieten kann. Darüber hinaus ist die Technologie SAE in höchstem Maße ‚plug&play‘-fähig, so dass wir sie so effizient wie möglich einführen können.“ Die Entscheidung zugunsten von SAE IT-systems fiel im Zuge einer europaweiten Ausschreibung.
Patch- und Devicemanagement
Die Ausbaugeschwindigkeit der digitalen Ortsnetzstationen bei Fluvius belegt, wie wichtig ein stabiles Netzwerk ist. Die Herausforderungen wachsen. Dezentrale Erzeuger, die Mobilitätswende, Redispatch-Anforderungen und die Elektrifizierung der Sektoren sorgen für Schwankungen im Netz. Stabile Netze brauchen Transparenz. Es braucht die Cloud, einen Broker, ein Patch- und Device-Management, ein Management für den Zertifikateaustausch, also Technologien, um die Schritte zu automatisieren, die früher von Hand gemacht wurden. Es ist eben etwas anderes, ob 15 Stationen in Umspannwerken oder 1.500 Stationen in den Ortsnetzen verbaut sind. Die Anforderungen an den Fernwirker verändern sich hier, Unterstützung aus der IT-Abteilung ist mittlerweile regelmäßig notwendig.
Patchmanagement ist nämlich eine wichtige Maßnahme bei der IT- und Systemwartung. Einfach erklärt geht es dabei darum, Fehler und Schwachstellen durch eine Korrektur (Patch) zu beheben. Diese Updates für unsere Software und Fernwirkgeräte dienen dazu, Probleme zu lösen, die nach der Veröffentlichung gefunden wurden. Ein guter Patchmanagement-Prozess kann die Umgebung des Kunden vor Cyberangriffen schützen und dafür sorgen, dass eine IT-Umgebung reibungslos sowie ohne Ausfallzeiten läuft. Darüber hinaus kann er dazu beitragen, dass die Software mit maximaler Leistung läuft.