Signifikante Reduktion der Spitzenlast im Pilotprojekt mit EV-Flotte erreicht
Mit VEIU Techs erweitertem Lademanagement können EV-Flotten enormes Flexibilitätspotenzial freisetzen. Optimierte Ladepläne reduzieren Spitzenlasten, senken Energiekosten und bieten wertvolle Netzdienstleistungen. Erfahren Sie mehr von den ersten Ergebnissen des Pilotprojekts.
In den letzten Monaten war VEIU Tech in einem Pilotprojekt mit mehreren Elektrofahrzeugflotten aktiv, um die Wirkung unseres Lademanagementsystems zu zeigen!
Unser unabhängiger Laderegler
Um eine robuste und kompatible Integration mit verschiedenen Elektrofahrzeugflotten und unterschiedlichen Ladeszenarien zu gewährleisten, haben wir unseren unabhängigen Smart Charging Controller entwickelt. Dieser Controller kann entweder direkt in Wandboxen installiert oder in einen externen Adapter integriert werden, der zwischen Ladekabel und Ladestation angeschlossen wird. Beide Lösungen ermöglichen eine Fernsteuerung (online) jeder einzelnen Ladesession, unabhängig vom Fahrzeug- oder Ladestationssetup.
Das Pilotprojekt nutzt beide Versionen unseres Ladesteuerungssystems. Die Bilder zeigen unseren externen Adapter im Einsatz bei einem Partner.
Signifikante Reduzierung der Spitzenlast im Pilotprojekt erreicht
Im Verlauf des Pilotprojekts erhalten wir wertvolle Einsichten in die verschiedenen Flexibilitätsanwendungsfälle, die unser neues Lademanagementsystem ermöglicht. Dazu gehören:
- Reduzierung der Spitzenlast des Gebäudes („Peak Shaving“)
- Reduzierung der Spitzenlast auf höheren Netzebenen
- Energiedienstleistungen für das Übertragungsnetz
- Minimierung der Energiekosten durch die Nutzung dynamischer Tarife
All dies wird erreicht, während alle betrieblichen Anforderungen des Flottenmanagers erfüllt werden.
Die ersten Ergebnisse aus den Peak Shaving-Anwendungsfällen liegen vor und wir freuen uns, diese hier zu präsentieren! Die Ergebnisse wurden in einem Szenario erreicht, in welchem der Ladevorgang von 7-9 Elektrofahrzeugen (die Anzahl der kontrollierten Fahrzeuge variiert täglich je nach betrieblichen Gegebenheiten) innerhalb einer größeren Elektrofahrzeugflotte gesteuert wurde.
Die beiden Streudiagramme veranschaulichen, in welchem Maße wir die Spitzenlast des Gebäudes reduziert haben. Obwohl die Reduktion je nach Wochentag und Gesamtenergiebedarf variiert, konnten wir die Spitzenlast im Durchschnitt um 20-30 kW im Vergleich zur erwarteten Spitzenlast für den gleichen Energieverbrauch senken, während eine Ladeleistung von 40-50 kW kontrolliert wurde.
Bei einem durchschnittlichen Energievertrag bedeutet dies Einsparungen in der Stromrechnung in der Höhe von ca. 200-300 CHF pro Monat, erreicht durch die Optimierung des Ladevorgangs von nur 7-9 Elektrofahrzeugen.
SOC- und Zeitplandaten sind der Schlüssel zur fortschrittlichen Ladeoptimierung
Die beiden Liniendiagramme zeigen, wie unser erweitertes Lademanagement dieses Ergebnis ermöglicht. Diese Diagramme vergleichen die SOC- und Lastprofile in drei Freitag-Nächten, an denen wir den Ladevorgang kontrollierten, mit anderen Freitagen, an denen wir dies nicht taten.
Unser System hat die Ladelast nicht nur begrenzt, sondern die Ladesitzungen aktiv in das optimale Zeitfenster umgeplant, wobei sichergestellt wurde, dass alle Elektrofahrzeuge bis 5 Uhr morgens vollständig geladen waren. Die optimale Umplanung der einzelnen Ladesitzungen war nur dank des Zugriffs auf den Ladezustand (SOC) der Fahrzeuge möglich. So wurde der Flotten-SOC niedrig gehalten, bis der Zeitpunkt für den Ladebeginn gekommen war, um den neuen Betriebstag mit vollem Akku zu starten.
Die Reduzierung der lokalen Spitzenlast ist nur eine der Energiedienstleistungen, die unser System mit einer Elektrofahrzeugflotte erbringen kann. Die Verteilung der täglichen SOC-Profile zeigt konkret den Flexibilitätsbereich beim Laden, den die Elektrofahrzeugflotte umfasst und den unser System optimieren kann, um wertvolle Flexibilitätsdienste für Netzbetreiber (DSO) oder andere Energiestakeholder anzubieten.