Drei Paradebeispiele zeigen auf, wie die Transformation des Schweizer Energiesystems in der Praxis konkret funktioniert. Gemeinsam analysieren wir die relevanten Faktoren für eine erfolgreiche Umsetzung und diskutieren die gewonnen Erkenntnisse für die Zukunft.
Die EMPA analysiert und modelliert im Auftrag des Kantons Graubünden die gesamten Energie- und CO2-Ströme des Bündner Rheintals. Auf dieser Basis wird gemeinsam mit der lokalen Wirtschaft die Ausgestaltung des künftiges Energiesystems diskutiert und die Umsetzung von Netto Null bis 2050 definiert. Das breit abgestützte Projekt involviert neben den Siedlungs- und Gewerbezonen die gesamte Industrie und ist in dieser Art einzigartig. An den Powertage 2024 werden die ersten Resultate erstmals dem Fachpublikum vorgestellt.
Ein nachhaltiges Stromversorgungssystem muss aufgrund des erhöhten Anteils an neuen erneuerbaren Energiequellen besonders flexibel sein. An konkreten Projektbeispielen zeigt Gerhard Salge, CTO von Hitachi Energy, wie innovative, digitale Stromnetztechnologie zu einem nachhaltigen Stromversorgungssystem beitragen kann – über die Energiespeicherung, das zukunftfähige Stromnetz oder auch über aktiv gemanagten Stromverbrauch.
Die Planung Alpiner Solaranlagen stösst auf ambivalentes Echo: Für die einen ist eine nachhaltige Ernergieversorgung der Schweiz nicht ohne sie denkbar, für andere sind sie eine Verschandelung der Natur. Mit dem alpinen Solarprojekt Gondosolar ist es Alpiq gelungen, die unterschiedlichsten Interessen auszugleichen und steht so nahe an der Umsetzung, wie sonst kaum ein Projekt in der Schweiz: Das Baugesuch ist eingereicht und eine Testanlage steht. Man darf gespannt sein auf die geteilten Erkenntnisse.
Die Veranstaltung wird von Jonas Projer moderiert.
